Ehe der Tod euch scheidet

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Irene Heise, EHE der Tod euch scheidet

Im Spannungsfeld von Ehe - Scheidung - Glauben

Bestandteil des Ausbildungsprojektes für SeelsorgerInnen

Aus dem Inhalt

Teil I -Scheidungsgeschichte einer Religionslehrerin: Die Hauptgestalt "Nadja" wächst in der elterlichen Atmosphäre von brutal unpersönlicher Ordnung, Strenge und Disziplin als folgsame Musterschülerin auf. In intensiver persönlicher Frömmigkeit gewinnt sie ein inniges Verhältnis zum eucharistischen Heiland. Sie wird Religionslehrerin. Weiters möchte sie so bald wie möglich heiraten. Von der Ehe hat sie nur völlig wirklichkeitsfremde, illusionäre Vorstellungen, verspricht sich jedoch von ihr menschliche Wärme, Geborgenheit und immer währendes Glück. Einen Mann, der es gut meint mit ihr, verliert sie, weil sie darauf besteht, jungfräulich in die Ehe zu gehen.

Mit einem anderen Mann, einem Südländer, lässt sie sich, um ihn nicht zu verlieren, in voreheliche Beziehungen ein und heiratet ihn zu deren Rechtfertigung standesamtlich. Obwohl sie die Problematik einer ehelichen Verbindung mit diesem Mann zu erkennen beginnt, heiratet sie ihn - da sie es als (künftige) katholische Religionslehrerin überdies "muss" - auch kirchlich...

Nadja entwickelt zunehmend psychische Beschwerden und Platzangst. Ihn Mann versucht, sie mit Liebesentzug gefügig zu machen. Nach einen Zusammenbruch rät ihr ein Seelsorger, sich scheiden zu lassen und um Annullierung der Ehe anzusuchen. Dem Antrag wird nicht statt gegeben...

Das Verhältnis zu einem einsichtsvollen Seelsorger gestaltet sich zunehmend schwieriger. Nadja verlässt den Schuldienst und schlägt sich in verschiedenen Berufsversuchen herum. Nach einem neuerlichen Zusammenbruch lernt Nadja einen Akademiker kennen. Mit ihm geht sie - auf den Rat des Seelsorgers hin - standesamtlich die Ehe ein. Ein neuer Pfarrer verweigert Nadja den Sakramentenempfang...

Teil II des Buches beleuchtet empathische Aspekte der Pastoral an Geschiedenen in überaus dichter und kompakter Weise.

Teil III bringt spezielle Gebete und Kreuzweggedanken für Betroffene.

Bewertung und Verwendungsmöglichkeiten

Die theologischen Anregungen der Autorin verdienen es, ernsthaft überdacht zu werden. (Aus: Dialog 3/92) Das Buch kann sehr empfohlen werden. Ein Buch mit vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten: Als Trost und Orientierungshilfe für Betroffene eignet es sich ebenso wie als motivierende Lektüre für Fachleute, die in enger Beratung und in der Seelsorge mit Menschen, die davon betroffen sind, stehen. In selektiver Weise lässt sich das Buch auch in Gruppenarbeiten (z.B. bei Betroffenen-Runden von Geschiedenen und Wiederverheirateten) verwenden.

(Aus: Vertigo, Schriftendienst des Referates für Ehe u. Familie des Pastoralamtes der Diözese Eisenstadt, Nr.28, 19 10 2000)

Aus dem Vorwort

Kein Aspekt wird ausgelassen: Der Themenbogen spannt sich von den Wurzeln in der Kindheitsgeschichte über erste Beziehungen und eine überstürzt eingegangene Ehe bis hin zu Scheidung und Wiederverheiratung, Berufsverlust, Existenzbedrohung und der Schwierigkeit, einen geeigneten Seelsorger zu finden.

Daneben kommen auch psychische Krisen, psychosomatische Beeinträchtigungen und Angststörungen zur Sprache. Reflektiert werden u.a. die Themenbereiche Gottesbeziehung und Scheitern, Sakramentenempfang, Bruder-Schwester-Beziehung und Josefsehe, Nähe und Distanz in der Seelsorge.

Nicht zu kurz kommen auch kirchenrechtliche Fragen: Kritisch reflektiert "Nadja" ihr gescheitertes Ehenichtigkeitsverfahren und den drohenden Verlust ihrer kirchlichen Anstellung als Religionslehrerin.

Hier eine kurze Beschreibung:



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