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Leben und Wirken der hl.Katharina von Siena
1. Kindheit und frühe Jugend
Caterina Benincasa wird am 25.März 1347 (am Fest der
Verkündigung des Herrn, damals zugleich Palmsonntag) in eine überaus
kinderreiche sienesische Familie als 23. und letztes Kind hineingeboren.
Ihre Zwillingsschwester Johanna stirbt kurz nach ihrer Geburt. Lapa di
Puccio di Piagenti ist die Mutter Caterinas, der Vater Jacopo (Giacomo)
Benincasa ist Meister der Tuchfärberzunft und gehört zu den Führern der
Volkspartei „Popolani“. Die Familie ist trotz ihrer hohen Kinderzahl relativ
wohlhabend, wird aber nach dem frühen Tod des Vaters (1368) verarmen.
Caterina wird ihr ganzes Leben lang eine „Popolana“, ein Kind des Volkes,
bleiben, in dem sich der Bürgerstolz gegen die „hohen Herren“ immer lebendig
erhalten und in späteren Briefen immer wieder erfrischend zum Ausdruck kommen
wird. Auch ihre gewissenhafte Kirchlichkeit bekommt Caterina bereits im
Elternhaus mit auf den Weg, werden die Popolani doch in den Wirren der folgenden
Jahre einen verlässlichen Rückhalt für Kirche und Papsttum bedeuten.
Bereits ein Jahr nach der Geburt Caterinas verwüstet die Pest Europa. In Siena
wird fast die halbe Stadt hinweggerafft, die Überlebenden geraten in Extreme:
die einen werden entflammt bis zur äußersten Buße und Entsagung, die anderen
angetrieben zu einem Ausschöpfen der Sinnlichkeit bis zur Neige. Schon in
dieser Zeit beginnt die starke Zweisamkeit von Papst und Kaiser auseinander zu
brechen. Tommaso dalla Fonte, der Cousin Caterinas, wird nach dem
Tod seiner Eltern in die Familie Benincasa aufgenommen und wächst von da
an mit Caterina zusammen auf.
Caterina entwickelt schon außergewöhnlich früh eine ausgeprägte Spiritualität,
die sie so sehr beflügelt, dass man sie zuweilen schon damals über Treppen
schweben sieht. Darüber hinaus beginnt sie mit ihren Bußübungen. Dem Beispiel
großer Wüstenväter folgend, versucht sie sich für einige Stunden vor den Toren
der Stadt in einer Höhle im Geheimen als Einsiedlerin, kehrt aber dann doch nach
Hause zurück, bevor ihr Verschwinden auffällt.
Im Jahr 1353 erlebt sie auf dem Heimweg von der Dominikanerkirche ihre erste,
über ihren weiteren Lebensweg entscheidende Christusvision: Es erscheint
ihr Christus, mit päpstlichen Gewändern bekleidet, und segnet sie. Caterina
beschließt, ihr Leben ganz Gott zu weihen; sie zählt nicht zu den Heiligen mit
inneren Zweifeln und Bekehrungen. Man könnte sagen, schon von früher Kindheit an
steht sie spirituell „fertig“ da, seit dem Erwachen ihrer Vernunft gleichsam in
„eingegossener Vollkommenheit“, und lernt, mit Ekstasen zu leben. Schon
siebenjährig weiht sie sich ganz Gott in einem privaten Gelübde, in
vollem Bewusstsein der Bedeutung dieses Schritts.
Bereits als Caterina zwölf Jahre alt ist, bemühen sich die Eltern - wie damals
in Italien üblich -, ihre Tochter möglichst attraktiv zu präsentieren, um sie zu
verheiraten, wogegen sich Caterina sträubt. Erst als sich ihre
Lieblingsschwester Bonaventura diesen Bemühungen anschließt, lässt sie
sich vorübergehend darauf ein, sich attraktiver zu kleiden und Schmuck
anzulegen.
Der unvorhergesehene Tod Bonaventuras nach einer Geburt lässt die nun 15-jährige
Caterina endgültig zurückfinden zu ihrer hohen Berufung: Heimlich schneidet sie
sich die Haare ab, wodurch sie einen schweren Konflikt mit den Eltern
heraufbeschwört. Um sie „zur Vernunft zu bringen“, wird sie zu Magddiensten im
Elternhaus eingeteilt und dafür gesorgt, dass sie möglichst nie allein und immer
beschäftigt ist. In dieser Zeit lernt sie, sich in ihre „innere Zelle“
zurückzuziehen, wo sie trotz aller Betriebsamkeit mit Gott allein sein kann.
Einzig Tommaso, inzwischen herangewachsen und in den Dominikanerorden
eingetreten, erkennt die außergewöhnliche spirituelle Berufung seiner
Ziehschwester; er übernimmt die Rolle eines Beichtvaters und ersten
geistlichen Führers für Caterina. Der Tod einer weiteren leiblichen
Schwester gibt Caterina den letzten Anstoß zu einer öffentlichen Erklärung,
niemals heiraten zu wollen. Zugleich verstärkt sie ihre Buße und beginnt zu
fasten. Immer noch hoffen die Eltern, Caterina ihre vermeintlichen Flausen
austreiben zu können.
Den Dominikanern ist sie seit frühester Jugend zugetan. Auch hier ist der
häusliche Widerstand groß, als sie sich in früher Jugend der dominikanischen
Laiengenossenschaft der „Mantellatinnen“ (benannt nach ihrem typischen
schwarzen Mantel, später genannt „Schwestern von der Buße“) anschließen
will. Die Mitglieder sind meist Witwen, leben nach einer im Jahr 1285 vom
damaligen Ordensgeneral verfassten Regel, aber ohne öffentliches Zusammenleben
und ohne öffentliche Gelübde, und sind caritativ tätig. Endlich, nach einer sie
vorübergehend äußerlich entstellenden Krankheit, darf sich Caterina 17-jährig
den Mantellatinnen anschließen.
In tiefer Gottverbundenheit erschauend, dass einem fruchtbaren caritativen
Dienst die innere Einkehr, Gebet und Fasten voranzugehen haben, zieht
sich Caterina für ganze drei Jahre von der Umwelt in einen winzigen Raum
zurück. Sie lebt in strenger Buße, Entsagung und Betrachtung und verlässt
das Zimmer nur, um in die nahe Dominikanerkirche zu gehen. Auch empfängt sie die
Gabe, ihren Schlaf nach und nach so sehr zu bezwingen, dass sie sich schließlich
nur mehr eine halbe Stunde an zwei Tagen zur Ruhe begibt. Später wird sie
eingestehen, dass sie keinen Sieg so hart erkämpfen habe müssen, als die
Überwindung ihres Schlafbedürfnisses. Es ist die rein mystische Periode
ihrer Jugend, gipfelnd in der mystischen Vermählung, verbunden mit der
Zusage Gottes, sie werde „diesen Glauben stets unversehrt bewahren“. Mit der
mystischen Vermählung erhält sie auch einen Ring an den Finger gesteckt,
den nur sie zeitlebens zu sehen vermag.
Während dieser extrem zurückgezogenen Zeit lernt sie durch Christus selbst das
Lesen, und sie erhält die Gnade der Schau endzeitlicher Dinge und
Zusammenhänge. Am Ende dieser Periode erhält Caterina von Gott den
Auftrag, in das tägliche Leben zurückzukehren und ein öffentliches Wirken zu
beginnen. Zugleich sagt Gott ihr - im ersten Moment tief bestürzt aus Sorge,
aus der gewohnten Entrückung herausgerissen zu werden - seine fortbestehende,
spürbare und sichtbare Nähe auch „in der Welt“ zu.
Allmählich - begründet durch die übernatürliche Ausstrahlung Caterinas und den
sich mehrenden, nicht zu übersehenden Anzeichen dafür - gibt der Vater, später
auch die Mutter den Widerstand auf. Als der Vater stirbt, vermag Caterina in der
übernatürlichen Schau seines Hinüberganges nicht zu trauern. Nach seinem Tod
wird die Mutter Lapa für Caterina allmählich zu einer treuen Gefährtin.
Sie wird sich Caterinas außergewöhnlicher Kompetenz unterordnen, ihre Tochter um
fünf Jahre überleben, um, gemeinsam mit vielen anderen, ein gewichtiges Zeugnis
zu geben für ihre außergewöhnliche Erwählung von Kindesbeinen an, unzählige
Entrückungen, Ekstasen, etliche Wunder und Bekehrungen.
2. Beginn des Apostolats und außergewöhnliche Begabungen:
Seelenschau, Prophetie, Gabe der Heilung von Kranken und Besessenen
Im Jahr 1370 erlebt Siena eine Hungersnot. Der ganze Sommer bedeutet für
Caterina eine Zeit intensiver mystischer Erfahrungen und verstärkten Fastens.
Ihr geistliches Leben erreicht einen Höhepunkt in einer todesähnlichen
Erfahrung, dem „mystischen Tod“: Vier Stunden lang hält man sie für tot,
und sie bekommt von Christus geweissagt, dass er sie vor Päpste und Fürsten
stellen werde. Es ist exakt das Jahr, in dem der damalige Papst Urban V.
seine Residenz in Rom verlässt und wieder nach Avignon zurückkehrt. Allerdings
verstirbt er bereits einen Monat darauf und Gregor XI. folgt ihm in Avignon auf
den päpstlichen Thron. Noch ist Caterina nicht involviert in die Geschehnisse,
als die neue päpstliche Politik in Konflikt mit den Machthabern von Mailand und
den toskanischen Städten tritt.
Bis zu diesem Jahr beschränkt sich Caterinas Wirksamkeit hauptsächlich auf eine
intensive, überaus aufopfernde Tätigkeit unter den Armen und Kranken im
sienesischen Krankenhaus La Scala und im Aussätzigenhaus San Lazaro. Mit
besonderer Liebe nimmt sie sich auch der Bekehrung jener an, die unter dem
Laster der Undankbarkeit leiden und sie für ihre Dienste sogar schmähen und
verleumden. Sie ist die Hoffnung der Bedrängten; zahlreiche wunderbare
Begebenheiten machen die Runde, und Caterina wird zum Gegenstand der Neugierde,
der Bewunderung, aber auch des Anstoßes und der Anfeindungen. Ihr Einfluss
auf SünderInnen und Verbrecher ist einzigartig: Unter der Aura der Heiligen
und ihren zwingenden Augen bekehren sie sich.
Seit dem Todesjahr des Vaters beginnt der Dominikaner Bartolomeo di Dominici,
einen ersten Kreis von GefährtInnen um Caterina zu versammeln. Die „famiglia“
Caterinas (auch „La bella brigada“ genannt, „Die schöne Truppe“)
wird immer mehr wachsen: Sie, die keine Schule besucht hat, gibt, in ihrem
Sprechen erleuchtet, so viele Beispiele himmlischer Weisheit von sich, dass sie
eine einzigartige Familie von SchülerInnen anzieht, die wie Kinder die Nahrung
für ihren Geist aufsaugen und sie, häufig selbst an Jahren wesentlich älter,
ihre „Mamma“ nennen. Sie überlassen sich ganz dem Heiligen Geist, der aus ihr
spricht. (Papst Paul VI.). Es handelt sich bei Caterinas „famiglia“ um eine in
der Kirchengeschichte wohl einmalige Formation: Sie umfasst neben ihren
Mitschwestern, den Mantellatinnen, Dominikaner und andere Ordensmänner und
Priester sowie zunehmend auch Laien beiderlei Geschlechts. Für das Seelenheil
aller dieser „ihrer Kinder“ fühlt sich Caterina verantwortlich; die Mitglieder
bleiben zwar jede/r in seinem/ihrem Aufgabenbereich, stehen Caterina aber
verlässlich zur Verfügung nach Zeit und Bedarf, treffen einander zum Gebet,
hören ihr zu und unterstützen und schützen ihre öffentliche Tätigkeit. Zu den
treuesten GefährtInnen Caterinas zählen die Mantellatinnen und engen Vertrauten
Alessa die Saracini und Francesca (Cecca) die Clemente Gori
sowie die Sekretäre Stefano Maconi, Neri di Landoccio Pagliaresi und
Barduccio di Canigiani.
„Es muss eine merkwürdige Schar gewesen sein, wenn sie auf Reisen unterwegs
waren oder einander bei Versammlungen trafen: Adelige in farbenprächtigen
Gewändern zwischen dem nüchternen Schwarzweiß der Mantellatinnen, Politiker,
Mönche, Bankiers und Künstler, die alle auf das Wort einer (sehr jungen!) Frau
hörten. Sie ist die fraglos anerkannte Autorität, die sich durchsetzt und
fordert. Zugleich aber ist ihr Wesen voll Güte und Liebe. Weil sie selbst
unmittelbar von Gott geführt wird, gibt es für ihre Verehrer nur eine Art von
Beziehung: die Jüngerschaft.“ (Aus der „Legenda Major“ („LMaj“), ihrer
Biographie nach Raimund von Capua).
Überaus zahlreich sind die Zeugnisse, die von Caterinas außergewöhnlichen,
mystischen Begabungen sprechen, so dass ob ihrer Glaubwürdigkeit keine Zweifel
offen bleiben. Wenn auch die unzähligen, längst nicht alle schriftlich
aufgezeichneten Wunder „... nur Siegel ihrer Sendung, aber nicht das Wichtigste“
sind, zählen bei Caterina in erster Linie doch die bis in größtmögliche
Vollendung hinein entwickelte Tugenden, wobei die Biographen ihre schier
grenzenlose Geduld mit allen, denen sie begegnet, besonders
herausstreichen.
Es wird Caterina von Gott die Gabe der Seelenschau zuteil: „Weil du...
dich ganz und ohne Einschränkungen Mir, dem höchsten Geist, hingegeben hast,...
will Ich deiner Seele ein Licht geben, mit dem du die Schönheit und Hässlichkeit
der Seelen aller, die sich dir nähern, erkennen kannst; wie die leiblichen Sinne
die Beschaffenheit der Körper erfassen, so werden von nun an die Sinne deiner
Seele die geistige Beschaffenheit erfassen, und nicht nur der Menschen deiner
Umgebung, sondern von allen, um deren Heil du dich kümmerst und für die du aus
ganzem Herzen betest, selbst wenn sie niemals vor deine leiblichen Sinne
getreten sind oder treten werden.“ (LMaj). Diese Gabe geht so weit, dass später
einer ihrer Sekretäre vor dem Heiligsprechungsprozess aussagen wird: „Wir
konnten vor ihr nichts verbergen, vielmehr offenbarte sie uns, was wir als
unsere Geheimnisse angesehen hatten. Deshalb sagte ich einmal zu ihr: ‚Wahrhaftig,
Mutter, in Eurer Nähe zu sein ist gefährlicher, als über das Meer zu wandeln,
denn Ihr seht alles, was uns verborgen ist.’ Sie selbst erklärte mir einmal im
Geheimen: ‚... Über die Herzen derer, für die ich mehr als für andere Sorge
tragen will, kann kein Makel und keine Wolke irgend eines Mangels so schnell
kommen, dass ich es nicht sogleich sehen würde, denn es ist der Herr, der es mir
zeigt.’“ (LMaj). Auch ihrem Beichtvater enthüllt Caterina Dinge, die sie
nachweislich nirgendwo gehört haben kann. Und als Caterina einmal erfährt, ein
Kartäusermönch fände keine Gelegenheit, sie in einer konkreten Not anzusprechen,
schreibt sie ihm einen Brief und schenkt ihm durch ihr Schreiben „... Sicherheit
hinsichtlich des erwähnten geheimen Zweifels. Es war, als wäre der Mönch
persönlich vor ihr gewesen und hätte ihr das Geheimnis seines Herzens bis aufs
Letzte enthüllt. (aus dem „Supplementum“ von Tommaso Caffarini).
Als wenn es noch nicht genug wäre, wird Caterina auch die Gabe der Prophetie
zuteil. Auf Grund ihrer Seelenschau vermag sie nicht „nur“ die innersten
Gedanken der anderen zu „sehen“, von ihr sind auch Prophezeiungen für
Zukünftiges erhalten. So wird von Seiten ihres späteren Beichtvaters und
Biographen, Raimund von Capua, ein Gespräch während ihres Aufenthaltes in
Pisa berichtet, in dem sie schon Jahre zuvor die Kirchenspaltung voraussieht,
und über dessen Wahrheitsgehalt Raimund „Himmel und Erde zu Zeugen“ anruft:
Raimund bricht in Tränen über den Zustand der Kirche aus, als Caterina bemerkt:
„Beginnt nicht so schnell mit euren Klagen, denn Ihr werdet noch genug zum
Weinen haben. Was Ihr jetzt seht, ist Milch und Honig im Vergleich zu dem, was
noch kommen wird... Was Ihr jetzt seht, das tun Laien. Bald aber werdet Ihr
sehen, um wie viel schlimmer das sein wird, was die Geistlichen tun werden...
Dann werden sie nämlich in der ganzen heiligen Kirche Gottes für einen
allgemeinen Skandal sorgen, der die Kirche wie eine verderbliche Häresie spalten
und in Aufruhr versetzen wird.“ Raimund versteht nicht, was sie sagen will:
„Ganz betroffen und wie von Sinnen wandte ich ein: ‚Meine Mutter, werden wir
dann eine Häresie und neue Häretiker bekommen?’ Sie erwiderte: ‚Es wird nicht
eine regelrechte Häresie sein, aber doch eine gewisse Ketzerei, eine Spaltung
der Kirche und der ganzen Christenheit.’... Ich gestehe, dass ich sie damals
nicht ganz verstanden habe..., ich glaubte damals, dies alles müsste sich in der
Zeit des damaligen Papstes Gregor XI. ereignen. Als dieser gestorben war, hatte
ich die besagte Weissagung schon beinahe vergessen... Wie sich alles
verwirklichte, was mir Caterina vorausgesagt hatte, machte ich mir selbst
Vorwürfe wegen meiner geringen Einsicht.“ (LMaj).
Darüber hinaus besitzt Caterina die Gabe der Heilung von körperlichen und
seelischen Erkrankungen. Eine Berührung mit Reliquien und Gegenständen aus
ihrem Besitz wird sogar nach ihrem Tod noch Unzählige von ihren Leiden befreien.
Zahlreich sind die Berichte von Krankenheilungen in den Biographien, und
schließlich wird es Raimund von Capua selbst sein, den sie vor dem
sicheren Tod bewahrt, nachdem er 1374, als die Pest neuerlich Italien heimsucht,
mit der todbringenden Seuche infiziert wird. Ein maßloser Schrecken erfasst ihn,
als auch er - angesteckt auf seinen, von Caterina eingeforderten Krankenbesuchen
- die Geschwulst einer Pestbeule ertastet. Durch sein Zeugnis erhalten wir einen
einzigartigen Einblick in das Heilungsgeschehen. Raimund ist bereits nicht mehr
in der Lage, das Bett zu verlassen. „Als sie dann kam und mich in diesem üblen
Zustand fand und von meinem Leiden gehört hatte, beugte sie sogleich vor meinem
Lager das Knie, berührte mit der Hand meine Stirn und begann in ihrer gewohnten
Weise wortlos zu beten. Während sie betete, sah ich sie ihrer Sinne entrückt,
wie ich sie bei anderen Gelegenheiten oft gesehen hatte... Während sie also etwa
eine halbe Stunde so verharrte, spürte ich in allen Gliedern meines Körpers eine
völlige Veränderung: ich hatte das Gefühl, erbrechen zu müssen, wie ich es schon
bei vielen gesehen hatte, die von der selben Krankheit hinweg gerafft worden
waren. Es kam aber nicht dazu; vielmehr schien es mir, als würde gleichsam mit
Gewalt etwas aus den Gliedern meines Leibes herausgezogen. Ich begann mich
besser zu fühlen... Was soll ich noch mehr sagen? Noch ehe die heilige Jungfrau
aus ihrer Ekstase wieder erwachte, war ich völlig geheilt. Nur eine gewisse
Schwäche blieb zurück, wohl als Zeichen der überstandenen Krankheit. Oder wegen
der Schwäche meines Glaubens?“ Caterina ordnet an, ihm etwas zu essen zu
bringen, und er empfängt die Stärkung aus ihren Händen. Daraufhin lässt sie ihn
noch ein wenig ausruhen. „Als ich mich wieder erhob, war ich so gestärkt, als
hätte ich nichts gelitten. Sie merkte es und sagte: ‚Geht an das Werk zum Heil
der Seelen und dankt dem Allerhöchsten, der Euch dieser Gefahr entrissen hat!’“
Keinen Moment lang „genießt“ sie die Wirkung dieser Heilung oder auch nur
Raimunds Dankbarkeit, unverzüglich wendet sie sich wieder dem Heilswirken zu. (LMaj).
Schließlich wird Caterina auch die Gabe zuteil, einzelne Mitmenschen
von ihrer Besessenheit zu befreien - eine Gnade, die sie offenbar selbst
lieber fliehen würde! So wird von einem Fall berichtet, als sie anfangs
davonläuft und sich zu verstecken sucht nach den Worten: „Mir reicht schon der
Kampf, den die Dämonen gegen mich führen. Da brauche ich nicht auch noch die
bösen Geister der anderen!“ (aus der „Legenda Minor („LMin“) nach Tommaso
Caffarini). Ausführlich wird von einem anderen Fall berichtet, der sich in einem
Schloss nahe Siena zuträgt. Nachdem bekannt ist, dass Caterina
Dämonenaustreibungen fliehen möchte, führt man die Besessene, ein Dienstmädchen
der Baronin des Schlosses, in ein Zimmer, wo sie Caterina zufällig begegnen wird
müssen. „Als aber Caterina in das Zimmer trat, erkannte diese sie sofort und
verstand, dass die ganze Sache so eingefädelt worden war.“ Atemberaubend der -
später von zahlreichen Anwesenden einstimmig bezeugte - Bericht: „Mit großer
Autorität“ ergreift sie den Kopf der Besessenen, legt ihn auf den Schoß dessen,
der neben ihr sitzt, und sagt: „Ich befehle dir im Namen Jesu Christi, dass du
dich nicht von hier wegbewegst, bis ich wieder zurückkomme, denn ich will nicht,
dass du das Gute verhinderst, was getan werden muss.“ Damit verlässt Caterina
den Raum, um ihrer Frieden stiftenden Aufgabe nachzukommen. „Als Caterina
gegangen war, schrie der Teufel laut durch den Mund dieser Frau und klagte, dass
er so sehr gequält werde. Als die Anwesenden sagten: ‚Warum gehst du nicht weg?
Du bist weder mit Ketten noch mit Seilen gefesselt und die Ausgangstür ist
offen.’ Er antwortete: ‚Ich kann mich nicht bewegen, weil diese Abscheuliche
mich mit ihrem Befehl angebunden hat.’“ Den Namen Caterinas vermag der Dämon
nicht auszusprechen, kann aber ständig die Orte nennen, wo sie sich gerade
aufhält. „Er zählte genau die Orte auf, an denen sie sich befand, bis sie ins
Zimmer zurückkam. Als er sie sah, schrie er laut... Da sagte Caterina: ‚Geh weg,
du Elender, komm heraus und belästige dieses Geschöpf Jesu nicht länger! Ich
befehle dir, nie wieder zurückzukehren.’ Als sie das gesagt hatte, fuhr der
Teufel aus dem Körper aus. Nur im stark geschwollenen Hals bewegte er sich noch
heftig und unkontrolliert. Da machte Caterina mit ihrer heiligen Hand das
Kreuzzeichen über dem Hals und verjagte den Teufel endgültig, der mit großem
Getöse verschwand.“ Nachdem die Frau die Augen öffnet, wundert sie sich über
ihren Aufenthaltsort und die Versammlung um sie herum. Sie vermag sich an nichts
zu erinnern, nur die Glieder schmerzen sie, als hätte man sie mit einem Stock
verprügelt. Auch in diesem Fall verweilt Caterina keine Sekunde länger als nötig
in dieser Situation und lässt ihr etwas zu essen bringen. (LMin).
Selbstverständlich geht die Ausweitung dieser Aufsehen erregenden Wirksamkeit
einer - nach menschlichem Ermessen - einfachen, vom profanen Standpunkt aus
gesehen völlig ungebildeten, jungen Frau nicht ohne Widerstände vor sich!
Sogar in den vornehmsten Palazzi wünscht man sie zu sehen, damit sie unter den
entzweiten Familien Frieden stifte. Bald eilen Tausende zu ihr, um sie zu sehen,
zu hören und Trost bei ihr zu finden. Doch ein weibliches Apostolat ist auch
grundsätzlich verboten, weswegen es einer Ausnahmegenehmigung bedarf. Die
Gegnerschaft wächst bedrohlich an, sogar einige Mantellatinnen und Dominikaner
wenden sich gegen sie. „Sie maßen ihre Taten und Worte nicht mit dem Maß, mit
dem der Herr sie der Seele seiner Braut auf einzigartige Weise einflößte,
sondern nach dem gewöhnlichen Maß aller, beziehungsweise nach dem eigenen Maß.
Von ihrem Standpunkt in den Niederungen beurteilten sie die Gipfel der Berge.“ (LMaj).
Der Generalmagister der Dominikaner erteilt Caterina nach ausgiebiger Prüfung
die Erlaubnis zu ihrem öffentlichen Wirken: 1374 wird ein Generalkapitel des
Ordens von Florenz einberufen, das mit einer Rechtfertigung Caterinas
endet. Obwohl Caterinas gesamtes Leben und Wirken überreichlich, ja
außergewöhnlich genau dokumentiert ist, schweigen sich die überlieferten
biographischen Quellen über den Inhalt der Dispute auf dem Generalkapitel aus!
Zur gleichen Zeit überträgt der Generalmagister dem bereits genannten,
gebildeten Dominikaner Raimund von Capua die geistliche Leitung für
Caterina und ihre „famiglia“. Er ist nun für sie die einzige zuständige
Autorität und wird später in seiner „Legenda Major“ der Nachwelt das
wichtigste, großartige Zeugnis für Caterinas Leben und Wirken hinterlassen.
Caterina betrachtet Raimund als besonderes Geschenk, das ihr von Maria, der
Mutter Gottes übergeben worden ist. Er wird auf Grund seines Weitblicks für
Caterinas Entwicklung zur „politischen Heiligen“, zur „Mystikerin des
Apostolats“ von Bedeutung sein.
Im selben Jahr kommt der geistliche Leiter der kurz zuvor in Rom verstorbenen,
Caterina in der Sorge um das Papsttum vorangegangenen Birgitta von Schweden auf
Ersuchen des Papstes zu Caterina, um mit ihr Rücksprache zu halten: Gregor XI.
erwartet von Caterina eine Einsicht in die Pläne Gottes - eine Quelle,
die ihm mit dem Tod Birgittas verloren gegangen ist.
3. Weltsendung, kirchliche und politische Bedeutung
Die öffentliche Anerkennung und Rechtfertigung durch den Ordenssenat bereitet
den Boden für die „(kirchen-)politische“ Heilige: Die Sendung zum
Apostolat nach ihrem mystischen Tod war „nur“ die innere Vorbereitung gewesen
für ihre kommende Weltsendung. Was mit der Versöhnung zwischen
verfeindeten Personen und Familien begonnen hat, weitet sich allmählich aus auf
eine Aussöhnung zwischen Städten und Republiken. „Sie, die Tochter eines
Handwerkers und einer Frau ohne Bildung, d.h. ohne Schule und Unterricht, hatte
einen Weitblick, der die Grenzen ihres Stadtviertels überwand und weltweite
Dimensionen annahm, wie sich in ihren Redewendungen zeigt.“ (Papst Johannes Paul
II., Amatissima Providentia, Apostolisches Schreiben zum 600.Todestag Caterinas,
29 04 1980).
Die Bindungen zwischen dem Apostolischen Stuhl und der Stadt Florenz
verschlechtern sich immer mehr, und Caterina tut alles ihr Mögliche, um die
Städte davon abzuhalten, auf Grund ihres untereinander geschlossenen Vertrages
gegen Papst Gregor XI. vorzugehen. Mit aller Kraft bemüht sie sich,
Florenz mit dem Papst zu versöhnen, der über die Stadt das Interdikt verhängt
hat. Die Zeit ist gekommen, dass Gott Caterina zu ihrer dreifachen kirchlichen
Sendung ruft: Heimholung des Papstes aus dem Exil in Avignon,
sittlich-religiöse Reform der Kirche und Kampf gegen das ausbrechende Schisma.
In kirchlicher Hinsicht ist das gesamte 14.Jahrhundert zu drei Viertel vom
Aufenthalt der Päpste in Avignon gezeichnet und danach vom abendländischen
Schisma, das sich sogar bis zum Jahr 1417 hinziehen wird. Keine andere Frau war
jemals so viel in Kontakt mit den Päpsten als Caterina; über Jahre hindurch hat
sie beratenden Einfluss und Anteil an den wichtigsten kirchlichen Ereignissen.
So versucht sie die Städte Lucca und Pisa heraus zu halten aus der
antipäpstlichen Front, ermutigt und drängt Papst Gregor XI. zur Rückkehr nach
Rom, reist selbst nach Avignon und dann im Auftrag des Papstes nach Florenz,
um den Friedensprozess zu beschleunigen. Hilferufe aus dem Nahen Osten und dem
Balkan auf Grund der Expansion des Islam bewegen Caterina, sich der Idee des
Papstes zu einem neuerlichen Kreuzzug anzuschließen. Sie will die christlichen,
sich gegeneinander richtenden Kräfte des Abendlandes vereinigen, um die heiligen
Stätten zu befreien und den Ungläubigen die Gnade der Erlösung bringen. Zugleich
verspricht sie sich in einem solcherart vereinten Vorgehen eine Versöhnung
untereinander und mit dem Papst. Für sie wäre ein Kreuzzug keine politische
Angelegenheit, sondern ein „santo passaggio“, eine „Heilige Fahrt“, an dem auch
Frauen (und nicht zuletzt sie selbst) Teil nehmen sollten. Es wird jedoch nicht
dazu kommen.
Im Jahr 1375 empfängt Caterina die Wundmale Christi, die auf ihren
ausdrücklichen Wunsch für ihre Mitmenschen unsichtbar bleiben. 1377 gründet sie
auf der ihr geschenkten Burg Belcaro, nahe Siena, das
Dominikanerinnen-Kloster „Maria von den Engeln“. Sie beginnt an ihrem „Buch“
(dem „Dialog der göttlichen Vorsehung“) zu arbeiten, das im Oktober 1378
zum Abschluss kommen wird. Im Juli des selben Jahres kommt es zum
Friedensschluss zwischen Florenz und dem Heiligen Stuhl.
Nach dem Tod Gregors XI. im Jahr 1378 setzt sich Caterina ein für die
rechtmäßige Wahl des Nachfolgers Papst Urban VI. und organisiert einen
„Rat der Mystiker“ zur Unterstützung des Papstes. Im September kommt es mit der
Wahl des Gegenpapstes Clemens VII. zur Kirchenspaltung, dem von ihr
vorausgesagten Schisma.
Caterina kann die Spaltung zwar nicht verhindern, dennoch erreicht sie vieles,
was dem Kaiser nicht gelungen ist. Als Kaiser Karl IV. 1378 in Prag
stirbt, zieht Caterina - von Papst Urban VI. eingeladen - mit vierundzwanzig
Getreuen in Rom ein, um den Stuhl Petri zu stützen und mit Rom zu verankern. Das
Werk vollendet also nicht ein Politiker, sondern die Heilige, der „Schutzengel
der Kirche“ (Papst Johannes Paul II.). Es ist Caterina zu verdanken, dass es
in Italien nicht zum Bruch mit der Kirche gekommen ist. Die Gefahr war
jedenfalls gegeben. Und - fast ganz “nebenbei”, möchte man sagen - ist Caterina
ein wesentlicher Teil der spirituellen Erneuerung des Dominikanerordens
zuzuschreiben, beziehungsweise der entscheidende Anstoß zu einer Reform
überhaupt. (LMaj,).
Caterina verbringt schließlich den Rest ihres Lebens an der Seite des Papstes in
der völligen Bereitschaft für den Dienst an der Kirche. Inzwischen ernährt sie
sich nur mehr vom „Brot des Lebens“, der Eucharistie, und Wasser. Ihre Wohnung
in Rom wird mit Billigung des Papstes Urban VI. ein Zentrum diplomatischer
Aktivität: Briefe und Boten gehen aus nach allen Seiten zu den Mächtigen
Italiens und den Regierenden Europas, zu den Kardinälen, um ihnen Mut
zuzusprechen oder sie zu maßregeln, zu Soldaten des Papstes zur Ermutigung, zum
Volk zur Besänftigung, Briefe an den Papst selbst mit Vorwürfen und
flehentlichen Bitten um barmherziges Handeln. Viele ihrer SchülerInnen leben mit
Caterina zusammen, Raimund von Capua, inzwischen zum Prior des
römischen Dominikanerklosters Santa Maria sopra Minerva gewählt, wird an den
französischen Hof zu Kaiser Karl V. berufen, um ihn für den rechtmäßigen
Papst zu gewinnen. Der Abschied ist schmerzlich, Caterina wird ihn nicht mehr
wiedersehen.
Zu Beginn des Jahres 1380 verschlechtert sich Caterinas Gesundheitszustand
immer mehr. Trotzdem schleppt sie sich jeden Morgen nach St.Peter, um dort den
ganzen Tag für die Kirche betend zu verbringen. Am Abend diktiert sie ihre
letzten Briefe, der allerletzte vom 15.Februar ist an Raimund gerichtet. Vom
26.Februar an muss sie ständig das Bett hüten. Im März gibt sie letzte
Anweisungen, fasst ihre bisherigen Unterweisungen zusammen und hinterlässt
allen einzeln noch ein persönliches Wort. Sie vertraut ihren engsten
Mitstreitern ihre Schriften an mit der Anweisung, nach ihrem Gutdünken damit zu
verfahren. Ihre letzten Worte werden, vom damals Anwesenden Notar
Barduccio di Canigiani dokumentiert, später ihren Eingang in Raimunds „Legenda
Major“ finden. Sie verspricht dabei nicht zuletzt, nach ihrem Tod
„nützlicher“ zu sein, als sie es in ihrem Erdenleben sein konnte.
Am 29.April 1380 stirbt Caterina im Alter von 33 Jahren im Beisein ihrer
leiblichen Mutter und einiger GefährtInnen.
Auch nach Caterinas Heimgang geschehen zahlreiche Wunder und Heilungen: Eine
Menschenmenge strömt herbei, um ihren in der römischen Dominikanerkirche
Santa Maria sopra Minerva aufgebahrten Leichnam (oder wenigstens ihr Gewand)
zu berühren. Schließlich müssen Eisengitter zum Schutz des Leichnams angebracht
werden.
Das von Papst Urban VI. angeordnete, feierliche Begräbnis droht wegen des
übermäßigen Zulaufs und der lauten Klagen zu entarten, die Predigt muss
abgebrochen werden: „Ich hatte beschlossen“, verkündet der Prediger, „etwas zum
Lob dieser heiligen Jungfrau zu sagen. Doch wie alle sehen können, hat sie
unsere Predigten nicht nötig, da ihr himmlischer Gemahl sie selbst zur Genüge
preist und ehrt.“ (LMin).
Caterinas Leichnam erhält ein Marmorgrab in der römischen Dominikanerkirche
Santa Maria sopra Minerva. Ihr Haupt wird 1385 - noch im Beisein ihrer
Mutter - nach Siena überführt und in die dortige Dominikanerkirche
übertragen.
Erst später, nach der Heiligsprechung Caterinas, erwirbt die Stadt Siena ihr
Geburtshaus. Die ehemalige väterliche Werkstatt sowie die Küche werden zur
Kapelle umgebaut, im Garten eine Kirche errichtet.
Zentren besonderer Verehrung werden die Wirkungsstätte Tommaso Caffarinis
in Venedig sowie die (ehemalige) österreichische Kartause Seitz:
Stefano Maconi, einer der wichtigsten Sekretäre Caterinas, ist, ihrem
letzten Wunsch folgend, in den Kartäuserorden eingetreten und wird ihn später
als Generalprior leiten.
1411 beginnt der als Vorbereitung für eine Kanonisierung angestrengte „Prozess
von Castello“ (ein Informativprozess, benannt nach dem Ortsteil von Venedig,
in dem zu dieser Zeit die Bischöfe residieren), in dem noch einige, inzwischen
betagte Augen- und Ohrenzeugen Caterinas unter Eid aussagen können. Um die
Sammlung des dafür zusätzlich erforderlichen Materials, Biographien und weitere
schriftliche Zeugenaussagen, ist vor allem der Dominikaner und ehemalige Schüler
Caterinas, Tommaso Caffarini, bemüht. Das Prozessende ist mit Juli 1416
festgelegt, doch verzögern das Schisma und das darauf folgende Konzil von
Konstanz (1414 - 1418) die Heiligsprechung.
1461 erfolgt schließlich die Heiligsprechung durch Papst Pius II.,
der selbst aus Siena stammt.
Erst vierhundert Jahre später, im Jahr 1866, ernennt Papst Pius IX. Caterina
zur Mitpatronin von Rom.
1939 proklamiert sie Papst Pius XII. zusammen mit Franziskus zur Patronin
Italiens.
1970 erfolgt, zusammen mit Teresa von Avila, die Erhebung zur
Kirchenlehrerin durch Papst Paul VI.
1999 wird Caterina zusammen mit Birgitta von Schweden und Edith Stein
von Papst Johannes Paul II. zur Patronin Europas erklärt.
2014 Erklärung Katharinas von Siena u.a. auf Betreiben von Profin. Irene Heise
zur "Wegbegleiterin und Patronin der Katholischen Frauenbewegung Österreichs" in
Innsbruck durch die Diözesanbischöfe Ludwig Schwarz und Manfred Scheuer.
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