Edith Stein

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Inhalt - Edith Stein

 

Irene Heise, Einfühlung bei Edith Stein

Überraschende Einblicke in die Doktorarbeit einer sensiblen Heiligen

Aus dem Inhalt

"Wenn zum Beispiel ein Freund zu mir kommt und ich gewahre seinen Schmerz, so ist das mehr als eine bloß äußere Wahrnehmung. Erfahren wird fremdes Bewusstsein; fremdes Erleben bekundet sich plötzlich in meinem eigenen Erleben." (Edith Stein)

"Einfühlung" bedeutet bei Edith Stein das Bemühen des Menschen, das Erleben anderer zu erfahren. Dazu gehören wesenhaft das eigene "Ich" und das fremde "Du", welche in "Gefühlsgemeinschaft" miteinander verbunden sind. Hinterfragt in ihrer Rolle im Einfühlungsvorgang werden u.a. die Begriffe Leib, Seele, Geist, Person, Gefühl, Ausdruck, Wahrnehmung, Wissen, Erinnerung, Erwartung, Phantasie, Wort, Symbol und Signal.

Aus dem Vorwort

Die Autorin hat in diesem Buch den Versuch gewagt, die überaus schwierigen Analysen der nur fragmentarisch erhaltenen, phänomenologischen Dissertation Edith Steins so auszuarbeiten, dass sie trotz aller Kompliziertheit doch verständlich und übersichtlich sind. Edith Stein reichte ihre Dissertation im Jahr 1916 an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg im Breisgau ein. Die Abhandlung umfasste ursprünglich vier Teile, wobei der erste, geschichtliche Teil ungedruckt blieb und leider verschollen ist. Die übrigen drei Hauptteile: "Das Wesen der Einfühlungsakte", "Die Konstitution des psychophysischen Individuums" und "Einfühlung als Verstehen geistiger Personen" wurden in dem vorliegenden Buch beibehalten, jedoch Grunddefinitionen herausgehoben und die Analysen z.T. unterschiedlich gereiht. Die Arbeit erwies sich schon allein durch das Fehlen des ersten Teils der Arbeit Edith Steins als schwierig, da mit den historischen Überlegungen auch wichtige Grunddefinitionen verloren gegangen sind, so dass diese oft erst mühsam aus dem Zusammenhang heraus zu kristallisieren waren. Überdies fehlt in der gedruckten Vorlage großteils jedwede Gliederung in logische Abschnitte und Absätze; unterschiedliche, schwierigste Gedankengänge sind seitenlang endlos aneinandergereiht. Durch die daraus resultierende Unübersichtlichkeit wurde das Eindringen in die tiefsinnige Materie erheblich erschwert. Die Autorin wünscht sich umso mehr, dass das Ergebnis ihrer Arbeit imstande ist, den LeserInnen einen tiefen Einblick in das Phänomen "Einfühlung" zu bieten!

Edith Stein ca. 1928 als Lehrerin in Speyer - Edith-Stein-Archiv, Köln

Edith Stein ca. 1928 als Lehrerin in Speyer
© Edith-Stein-Archiv, Köln

Hier eine kurze Beschreibung:


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