Staatliche Auszeichnung

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Staatliche Auszeichnung

Aus der diözesanen Anregung zur staatlichen Auszeichnung für Frau Prof.Irene Heise an das Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur, 1010 Wien, Minoritenplatz, vom 28 09 2006:


Frau Irene Heise hat sich in der Frage der Geschiedenen und Wiederverheirateten in der Kirche als hervorragende Brückenbauerin zwischen Betroffenen und Amtskirche innerhalb der letzten beiden Jahrzehnte außergewöhnliche Verdienste erworben und ist in unserer Diözese seit Jahren die für diese Thematik zuständige Expertin und Referentin sowie Referentin...

Neben der Herausgabe von sieben (mittlerweile acht, Anm.) auf höchster kirchlicher Ebene (u.a. Radio Vatikan und Kardinal Dr.Christoph Schönborn) anerkannten Büchern ist Frau Irene Heise durch hochqualifizierte Vortragstätigkeit in diversen kirchlichen Bildungseinrichtungen in Erscheinung getreten und rezensiert einschlägige Literatur. Als einzige in dieser innerkirchlichen Problematik Tätige ist sie von Kardinälen, Bischöfen und Universitätsprofessor/innen im ganzen deutschen Sprachraum und darüber hinaus anerkannt und gefördert.

Eine besondere wissenschaftliche Leistung Heises stellt die Entwicklung der „Empathischen Problemanalyse“ dar - eine neue Stilform zur narrativen Aufbereitung subtiler Problemsituationen, die, sich als Sprachrohr für die Betroffenen verstehend, Kausalzusammenhänge an Modellfällen aufzeigt und zum Handeln motiviert, indem sie zugleich theologische, psychologische, pädagogische und pastorale Anregungen liefert.

In diesem Zusammenhang hat Frau Heise es als Erste unternommen, die nur fragmentarisch erhaltene, hochkarätige phänomenologische Dissertation Edith Steins „Zum Problem der Einfühlung“ auszuarbeiten und somit auch einem interessierten Leserkreis erst zugänglich gemacht.

Darüber hinaus hat sich Frau Irene Heise an der Gründung der „Plattform für Geschiedene und Wiederverheiratete in der Kirche“ („WIGE“) aktiv beteiligt, im Jahr 1999 die Gründung der ersten, kirchlichen Beratungsstelle für Geschiedene und Wiederverheiratete im Kardinal-König-Haus initiiert, und hat selbst im Jahr 2003 ihre „Arbeitsgemeinschaft AUFATMEN...“, nunmehr Kompetenzforum AUFATMEN..., gegründet, das sie bis heute erfolgreich einerseits zur Hilfe für Betroffene, als auch als Informationszentrum für Seelsorger/innen und Pfarrmitarbeiter/innen leitet.

Die ständig steigenden Ehescheidungen und nichtkirchlichen Wiederverheiratungen stellen nicht nur für die Katholische Kirche, sondern auch für Staat und Öffentlichkeit ein großes Problem dar. Betroffene fühlen sich - meist nicht zu Unrecht! – unverstanden und ausgegrenzt. Oft erstreckt sich dieses Problem auch auf die in Mitleidenschaft gezogenen Kinder. Der Ausschluss von den Sakramenten bedeutet dabei nur die Spitze des Eisberges; vielen Seelsorger/innen und Pfarrmitarbeiter/innen, aber auch Pädagog/innen und Berater/innen fehlt es sowohl an der nötigen Kompetenz, als auch an Sensibilität im Umgang mit den Betroffenen und ihren Kindern. Die Folge sind u.a. tiefe Kränkungen, irreparable Entfremdung von der Kirche und psychosomatische Störungen, die sich zu ernsthaften Erkrankungen auswachsen können.

Die Arbeit von Frau Irene Heise stellt daher eine einzigartige und unverzichtbare Leistung auf diesem Gebiet dar...

zur APA-Pressemeldung

zum Ministerium für Unterricht und Kunst



Verleihung des Berufstitels "Professorin" auf Grund besonderer Verdienste
um die Republik Österreich durch Bundespräsident Dr.Heinz Fischer,
überreicht durch Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur,
Dr.Claudia Schmied, am 15 05 2007
© 2007 BMUKK


Vortrag Prof. Irene Heise im
Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur


Prof.Irene und Mag.Dieter Heise feiern!


Prof.Irene Heise feiert im Cafe Landtmann

 


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